Mietwagen: die kleinen Fallen umgehen

Eine Anleitung für Mietwagen braucht kein Mensch! Das denken viele, bis sie einmal viel Geld für das komplette „große“ Versicherungspaket zahlen und dann merken, dass Schäden am Unterboden unter dem Auto nicht mitversichert sind. So wie es uns einmal erging. Ist zwar schon eine Weile her und es ist nichts passiert, hätte aber teuer werden können.

Mietwagen

Also, wer so gern wie wir individuell mit einem gemieteten Auto unterwegs ist, hier eine Sammlung von Tipps:

Preise

Das Wichtigste: Der Preis (und immer dazu mitdenken: die Versicherung). Wirklich gute Dienste hat mir der Preisvergleich von billiger-mietwagen.de geliefert. Vor allem weil dort auch Reisbüros und Anbieter verglichen werden, die bessere Konditionen bei den namenhaften Verleihern haben als man sie als Endkunde bekommen könnte. Oft inklusive Versicherung. Manchmal lohnt es sich auch direkt bei den großen Firmen wie z.B. Europcar, Hertz oder Avis nach Angeboten zu suchen.

Eine gute Quelle ist auch der ADAC, allerdings sollte man dort genau auf die Versicherungsbedingungen schauen.

Ich buche übrigens immer im Voraus online, die Konditionen sind immer besser als die Listenpreise am Schalter vor Ort und ich kann viel besser vergleichen.

Die Versicherung

Eine gute Versicherung kann nochmal so teuer sein wie die Wagenmiete selber. Es ist so eine Mischung aus Spiel mit der Angst (man kann im Zweifel wirklich dich draufzahlen) und dem Sicherheitsbedürfnis („bist du sicher dass du keine aufpreispflichtige Vollversicherung willst?“)

Aus diesem Grund vergleiche ich auch die Versicherungsleistungen- und Preise vorab online. Das ist zwar meist mit Arbeit verbunden, aber es lohnt sich. Damit kann man auch typische Fallen umgehen: Gerne wird mal das Dach und der Unterboden pauschal nicht mitversichert. Mal sind Reifen oder Glas ausgeschlossen (Wobei das Glas nicht das Teuerste am Auto ist, aber hey…). Auch Personenschäden sind oft nicht so versichert wie sie sein sollten (bis ca. 1 Mio EUR). Also auch wenn es richtig Nerven kostet, die Rahmenbedingungen vor der Buchung mit vergleichen und immer die Optionen im Land buchen (direkt beim Anbieter online) vs. über einen deutschen Vertragspartner vergleichen.

Weitere Punkte

Ein paar Dinge empfehlen wir bei der Anmietung zu beachten, sie sparen Geld oder Nerven:

  • Ein Navi ist immer nützlich ich immer, allerdings ist das Mieten des Navis nicht immer die preiswerteste Option: Manchmal (in Europa) lohnt es sich, das Eigene mitzubringen (funktioniert ja meist Europaweit). In weiter entfernten Ländern wie Australien oder Neuseeland lohnt sich ggf. die Smartphone App oder der Kauf eines eigenen Navigationsgeräts.
  • Auf eine gedeckte Kreditkarte bei der Abholung achten, manchmal wird der Selbstbehalt oder eine Kaution geblockt.
  • Internationaler Führerschein (insbesondere außerhalb Europas). Es fragt nie jemand, aber im Versicherungsfall ist es super ihn vorzeigen zu können
  • Bei Abgabe am Flughafen genug Zeit einplanen, manchmal sind die Wege zum Terminal lang und die Abgabe kann sich etwas ziehen.
  • Wenn Volltanken gefordert wird, um jeden Preis volltanken. Wir haben das z.B. mal vergessen und Europcar 40 EUR fürs Tanken berechnet und das Benzin kam noch obendrauf.

Abgabe und Protokoll

Es ist wirklich schwierig: Um Zeit zu sparen, gibt es kaum noch gemeinsame Übergaben und Abnahmen. Trotzdem immer versuchen nur während der Öffnungszeiten abzugeben und ein Rückgabe-Zettel mitzunehmen,  andernfalls wird man eventuelle Forderungen zahlen müssen (ist mir noch nie passiert, aber ist wirklich wichtig).

Bei der Abholung ums Auto gehen und ggf. auch mal darunter schauen. Wenn es Stellen gibt, gleich reklamieren und ein Foto kann auch nicht schaden.

Oft waren die Mitarbeiter total locker, gerade wenn Wagen gut versichert war. Dennoch, eine schriftliche Bestätigung der Rückgabe ist wichtig.

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